Spätestens im Augenblick einer lebensbedrohlichen, eventuell lebensverkürzenden Diagnose, beginnt sowohl für den Erkrankten als auch für die Angehörigen ein anderes und völlig unbekanntes Leben. Ab sofort regieren für gewöhnlich Angst, Schmerz und Hoffnungslosigkeit das Leben der Betroffenen. Als Lebens- und Sterbeamme bin ich vertraut mit den Phasen des Abschieds und der Trauer, weiß um die Unsicherheiten und Ängste der Erkrankten und Sterbenden und die Qualen der Zurückbleibenden. In solch scheinbar ausweglosen Krisensituationen gilt es, Hoffnung auf ein Weiterdenken zu ermöglichen, die ureigene Handlungsfähigkeit wiederzuentdecken, und Probleme und Hürden in Abschieds- und Trauerprozessen medikamentenfrei zu versorgen und verwandeln, um mutig und selbstbestimmt neue Wege gehen zu können. Idealerweise setzt meine Begleitung schon direkt nach dem Erhalt einer schwer wiegenden Diagnose therapiebegleitend ein. Mein erklärtes Ziel ist es dabei immer, den größtmöglichen Frieden für alle Beteiligten – sowohl für die Erkrankten und eventuell Vorausgehenden, als auch die Angehörigen und Zurückbleibenden – zu finden. Frieden mit dem, was gerade geschieht, was geschehen wird und auch was bereits geschehen ist.
Am Ende ist alles gut. Und wenn es nicht gut ist, ist es auch noch nicht das Ende. (Oscar Wilde)
Ich unterstütze erkrankte Menschen, Angehörige und Trauernde in ihrem Prozess so lange, wie sie es für nötig erachten. Das kann manchmal nur ein einziges Gespräch lang sein oder sich über eine längere Zeit wie die gesamte Krankheitsdauer oder ein ganzes Trauerjahr erstrecken. Und selbst, wenn der Verlust eines geliebten Menschen schon Jahre zurückliegt, kann eine Trauer-Aufarbeitung sinnvoll sein, um mögliche gesundheitliche Störungen, wie z.B. Depressionen, Schlafstörungen, psychosomatische Erkrankungen, zu vermeiden, bzw. zu verbessern oder sogar zu heilen.
Geprägt durch meine eigenen, schmerzvollen Erfahrungen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen, Sterben, Tod und Trauer, habe ich 2014 eine 2-jährige Weiterbildung zur Lebens- und Sterbeamme nach Claudia Cardinal begonnen und sie Ende 2016 nach schriftlicher und mündlicher Prüfung durch die Sterbeammenakademie in Hamburg mit meiner Zertifizierung abgeschlossen. Meine Tätigkeit als Sterbeamme ist konfessionsübergreifend und spricht auch völlig „religionsfreie“ Menschen an.
Mein Arbeitsbereich
Begleitung von Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen
Begleitung Sterbender und ihrer Angehörigen
Begleitung und Beratung von Angehörigen erkrankter und sterbender Menschen
Trauerbegleitung
Traueraufarbeitung
Rituale (z. B. rituelle Totenwaschung, Aus-Segnungen)
Methoden
Arbeit mit inneren Bildern
Biografiearbeit in Bild und Text
Ganzheitliche Körperarbeit mit Klangmassagen und Klangmeditationen im Sinne der Psychoneuroimmunologie und Psychohygiene.
Eines Tages werden wir alle sterben. Aber an allen anderen Tage leben wir. (n. Snoopy)
Abschied vom Leben zu nehmen, bedeutet Abschied zu nehmen von unseren Lieben, von der Vergangenheit, von Lebensträumen und Zukunftsplänen und allem Materiellen. Damit der Abschied heilsam und in größtmöglichem Frieden für alle Beteiligten gelebt werden kann, gilt es, ein "über-den-letzten-Atemzug-hinaus- Denken" zu fördern und neue, bisher unbekannte Gedankengänge und Handlungsstrategien zu entwickeln.
Eine gute Sterbebegleitung vermag Ängste angesichts des Todes therapiebegleitend und medikamentenfrei zu versorgen und zu verwandeln. Damit der Übergang in die neue Existenz letztendlich friedlich geschehen darf.
Den eigenen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der anderen muss man leben. (M.ascha Kalèko)
Auch (angehende) Trauernde und plötzlich Zurückbleibende befinden sich auf einem neuen und schmerzhaften Lebensweg, der oft gesäumt ist von Ohnmachts- und Schuldgefühlen, Ängsten und Unsicherheit. Damit der Abschied heilsam erlebt und neue Hoffnung geschöpft werden kann, müssen existentielle Gedanken rund um das Thema Tod vorbehaltlos geäußert und hinterfragt werden dürfen. Hürden und Probleme im Abschiedsprozess wollen ohne Medikamente versorgt und verwandelt werden.
Begleitete Trauer hilft Zurückbleibenden dabei, ihre Gefühle zu erkennen, zuzulassen und zu ordnen, sodass ein handlungsfähiges Weiterleben mit dem Verlust möglich ist und Spätfolgen eines verdrängten Trauerprozesses (wie z.B. Schlafstörungen, Depressionen und psychosomatische Erkrankungen) weitestgehend verbessert oder sogar verhindert werden können. So ist selbst viele Jahre nach einem Verlust eine Trauerprozessunterstützung noch möglich und sinnvoll.
Zur Klärung persönlicher und fallbezogener Fragen rufen Sie mich gern unverbindlich an und/oder informieren Sie sich auch auf den Webseiten www.sterbeammennetz-kehdingen.de und www.alles-anders.vision
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